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Aufstehen! Weitermachen!

 

 

Sie mag Ina Müller,

Deichbrand und Helgoland.

 

Für ihre Freunde ist Vera

ein Fels in der Brandung.

 

Ihre Geschichte bewegt

und macht Mut.

 

„Die Fröhlichkeit ist nicht die Flucht vor der Traurigkeit, sondern der Sieg über sie.“ Diesen Satz des Seefahrers Gorch Fock zitiert Vera (52) gern. Ihn hat sie sich zu Eigen gemacht. Denn: „Diese positive Lebenseinstellung hat mir immer wieder geholfen, Krisen zu überwinden, aufzustehen und weiterzumachen“, sagt die Mutter zweier erwachsender Kinder.

 

Aufgewachsen auf einem Bauernhof mit Milchwirtschaft in der Nähe von Cuxhaven heißt es für Vera als Kind: helfen beim Melken, Ausmisten und Strohstapeln. In der Baggerkuhle lernt sie das Schwimmen, wird mit 10 Jahren Vizekreismeisterin im Kraulen.

 

Nach dem Abitur startet Vera zunächst ein freiwilliges Praktikum in einem Bremerhavener Krankenhaus. Während der Ausbildung verunglückt ihr jüngerer Bruder mit seinem Auto tödlich.

 

 

 

 

Veras Beruf als Krankenschwester

und Pflegeberaterin einer Pflegekasse ist ihre Berufung: Mehr als 4.000 Betroffenen und ihren Familien

hat sie in den vergangenen 15 Jahren

beratend zur Seite gestanden.

Vera und ich sind seit 20 Jahren

gute Freundinnen. Zum Interview

traf ich sie an ihrem Lieblingsort:

der Grimmershörner Bucht in Cuxhaven.

Genau zu dem Zeitpunkt, als die angehende Krankenschwester einen 18-jährigen Jungen pflegt, der auf seinem Fahrrad von einem LKW überrollt wurde, ins Koma fällt und später stirbt. „Mein gesamtes vorhandenes Sein sagt dir danke für die Pflege an meinem Jungen“, sagt die Großmutter des Jungen, die Vera über viele Jahre verbunden bleibt und ihr hilft, auch die eigene Trauer zu überwinden.

 

1990 macht Vera ihr Staatsexamen und verliebt sich dabei in den Beisitzer des Prüfungsausschusses. Der junge Arzt berührt sie durch seine Fröhlichkeit und sein Lächeln.

 

Doch beide heiraten jemanden anderes. Vera bekommt zwei Kinder. Scheidung wenige Jahre später. Ihre große Liebe, wie sie heute sagt, trifft sie 13 Jahre später wieder. Leichtigkeit, Fröhlichkeit, Respekt und Wertschätzung verbindet die beiden 14 Jahre lang. Dann erkrankt er. An Parkinson. Ist heute im Heim. Seine Familie hat so entschieden.

 

Vera berät seit Jahren Angehörige von Erkrankten zum Thema Pflege. Sie sagt: „Aus meiner eigenen privaten Tragik heraus appelliere ich an jeden zu überlegen: Welche Möglichkeiten gibt es, die ambulante Pflege sicherzustellen zur Vermeidung einer Heimaufnahme?“ Entscheidend sei, wer in der Familie die Vorsorge- oder Generalvollmacht habe. Es gelte, gut zu überlegen, wem man dieses Recht übertragen möchte, für den Fall, dass man irgendwann seine eigenen Angelegenheiten nicht mehr regeln kann. Denn: Niemand möchte in ein Heim gegen seinen Willen.

 

Die eigene Kranken- und Pflegekasse gibt hierzu kompetente Auskunft. „Jeder Versicherte hat Anspruch auf eine kostenlose und neutrale Pflegeberatung“, sagt Vera. Sie weiß, wovon sie spricht. Ihr Beruf als Krankenschwester und Pflegeberaterin einer Pflegekasse ist ihre Berufung: Mehr als 4.000 Betroffenen und ihren Familien hat sie in den vergangenen 15 Jahren beratend zur Seite gestanden.

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